Ladycollies

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Blue Merle und der M-Lokus


Die Fellfarbe Merle (M) bezeichnet ein Fellscheckung, bei der sowohl Areale mit voll pigmentiertem Fell als auch Areale mit verdünntem Farbpigment entstehen. Das Merle-Gen bewirkt eine Farbverdünnung, die nicht über das ganze Fell verteilt ist, sondern nur in Flecken auftritt. Das Gen weist einen unvollständig dominanten Erbgang auf. Am M-Lokus tritt neben der ursächlichen Mutation noch eine verkürzte Version auf. Diese wird cryptic-Merle (Mc) genannt und hat selbst keine Veränderung der Fellfärbung zur Folge. Typisch merlefarbene Tier besitzen somit den Genotyp N/M oder M/Mc, da das cryptische Merle sich genetisch analog zum wildtypischen Allel verhält. Bei Hunden mit dem Genotyp M/M (Double-Merle), die zwei Kopien des mutierten Gens tragen, können schwere Innenohrfehlbildungen auftreten, die zu Schwerhörigkeit oder Taubheit führen. Zudem können Fehlbildungen des Auges auftreten. Diese Tiere haben oft einen stark erhöhten Weißanteil oder sind vollständig weiß gefärbt. Das Zustandekommen dieser Tiere gilt in Deutschland als Qualzucht" und eine Verpaarung von N/M x N/M ist somit gesetzlich verboten. Da die Ausprägung der Merlefärbung bei N/M Tieren auch nur auf kleine Bereiche beschränkt sein kann (Schwanzspitze, Ohr,...) ist ein erkennen dieser Tiere nicht immer möglich (Phantommerle). Ein Gentest ist daher immer angeraten, wenn Merle in einer zur Zucht verwendeten Linie vorhanden ist oder vermutet wird."


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